Dacheignung
Satteldächer mit Pfannendach und Flachdächer sind in der Regel gut geeignet für eine PV-Anlage. Genau hinsehen muss man, wenn Pappdocken verwendet sind (Dächer aus den 70er und 80ern) oder es eine Aufsparrendämmung gibt. Möglich ist es aber in der Regel immer.
Stand der Solarmodultechnik
Seit Ende 2020 werden fast nur noch monokristalline Solarmodule verwendet. Module im Normalformat haben eine Peak-Leistung von 325 bis 380 Watt. Das Rastermaß der Module beträgt ca. 100 x 170cm. Die Lebensdauer der Modultechnik liegt deutlich über 25 Jahren, die Hersteller geben eine Garantie für mehr als 80% der Leistung nach diesem Zeitraum. Im Standard werden Glas-Folien Module verwendet, d.h. auf der Rückseite sind mehrere Schichten von Spezialfolie verklebt.
Glas-Glas Module und MX-Module
Etwas höherwertige Module sind sog. Glas-Glas-Module, d.h. der Luftsauerstoff hat gar keinen Zugang mehr zu der Zellebene. Diese Module halten die Leistung langfristig besser, messbare Vorteile liegen allerdings weit in der Zukunft (ab 20-25 Jahren). Sogenannte MX-Module haben einen eingebauten Leistungsoptimierer, um Abschattungsverluste zu minimieren.
Optik der Solarmodule, Fullblack
Üblicherweise haben die Module nunmehr einen schwarzen Rahmen, und einen weißen Rückseitenfolienaufbau. Falls man optisch höherwertige Module haben möchte, gibt es sog. Fullblack-Module die eine komplett schwarze Oberfläche haben - technisch sind Sie aber gleichwertig.
Wechselrichter
Als zentrale Leistungselektronik sind die Wechselrichter zwar sehr gute Produkte, aber dennoch das schwächste Glied in der Kette. Elektronik altert durch Temperaturschwankungen der Bauteile. Wir verwenden daher nur Geräte von Premium-Herstellern, die zwar etwas teurer, langfristig aber die kaufmännisch beste Wahl sind. Dazu kommt, dass die hochpreisigen Geräte auch die besten Monitoring-Lösungen und eine ausgereifte, komfortable Benutzeroberfläche bieten.
Kosten & Wirtschaftlichkeit
Eine gut ausgestattete Photovoltaikanlage kostet ca. 15.000 - 20.000 Euro ohne Speicher, mit Speicher ca. 20.000 bis 25.000 Euro. Die Amortisationsdauer liegt durchschnittlich bei 10-15 Jahren. Abhängig ist diese von der Ausrichtung, der Menge des selbst verbrauchten Solarstroms, den Kosten der Solaranlage und dem Bezugspreis von Strom - und Wärme.
Steuern und Anlagenbetrieb
Natürlich dürfen wir sie steuerlich nicht beraten. Grundsätzlich werden Sie mit dem Betrieb der PV-Anlage verpflichtet, Umsatzsteuer zu zahlen (davon können Sie sich aber befreien lassen, als 'Kleinunternehmer'). Die Erlöse aus dem Verkauf des Solarstroms ans Netz sowie die Ersparnisse durch selbst verbrauchten Strom erhöhen Ihr Jahreseinkommen, die Investition für die PV-Anlage wird auf der Kostenseite abgeschrieben. In 10-2020 gab es einen Beschluss des Bundesrats, hier eine Bagatellregelung einzuführen und den Betrieb für Privatkunden zu vereinfachen. Noch ist das von der Bundesregierung jedoch nicht umgesetzt.
Installation der PV-Anlage
SOLconsult arbeitet mit eigenen Planern und Monteuren, und einigen befreundeten Handwerkern. Die Installation dauert in der Regel 3 Werktage und hängt natürlich vom Wetter ab. Eine PV-Anlage wiegt ca. 11-15 kg / m². Statisch werden Satteldächer in der Regel von uns nicht geprüft.
Eigenverbrauch, Nachhaltigkeit und Steuerungen
Ziel ist es immer, möglichst viel Solarstrom im Haushalt zu verbrauchen und den Bezug von fossil produziertem Strom zu reduzieren. Hierzu gibt es gute Möglichkeiten von smarten Steuerungen. Mehr und mehr Verbraucher, z.B. Wärmepumpen, Heizstäbe, Wallboxen oder Haushaltsgeräte können über etablierte Protokolle wie EEBus, SmartGrid-Ready(SG-Ready) oder SEMP angesteuert werden.
Ein Stromspeicher verbessert die Nachhaltigkeit der eigenen Solarstromproduktion. Nicht immer, aber häufig verbessert der Speicher die Solaranlage auch kaufmännisch. Mehr...
Wallboxen gehören mehr und mehr zu jeder Photovoltaikanlage. Im Optimum wird nur der solare Überschuss an das E-Fahrzeug abgegeben. Wir kombinieren alle Technikelemente mit dem Ziel einer hohen Eigenversorgungsquote. Mehr...